"Wir wissen zwar schon lange, dass das Web groß ist", beginnen Alpert und Hajaj. "Doch in Anbetracht der neuesten Zahlen sind sogar unsere eigenen Suchmaschinenentwickler in Ehrfurcht erstarrt", erklären die beiden Google-Mitarbeiter. Mit einem Anstieg um das Tausendfache in den vergangenen acht Jahren habe die Größe des Internets heute einen neuen "Meilenstein" erreicht. Dabei wurden für die aktuelle Messung gar nicht alle gefundenen Webseiten mitgezählt. "In Wirklichkeit haben wir sogar mehr als eine Bio. individuelle Links gefunden, aber nicht alle davon führen zu eindeutigen Webseiten", erläutern die Google-Entwickler. So würden etwa viele Seiten über mehrere URL-Adressen verfügen, die inhaltlich zumeist aber nur automatisch generierte Kopien voneinander seien. "Sogar nachdem wir diese Duplikate ausgeschlossen haben, kommen wir immer noch auf eine Bio. URLs. Die Zahl der individuellen Websites wächst demnach täglich um mehrere Mrd. Seiten an", stellen Alpert und Hajaj fest. "In Anbetracht des rasanten Wachstums des Internets sind Suchmaschinenbetreiber zunehmend gefordert, für eine ausreichende Qualität der Ergebnisse bei Suchanfragen zu sorgen", stellt Google-Sprecher Stefan Keuchel im Gespräch mit pressetext fest. Für den Nutzer sei es nicht unbedingt ausschlaggebend, wie viele Seiten es im Web gebe. "Wesentliches Kriterium auf Nutzerseite bleibt die Qualität der Suchtreffer. Sie entscheidet, für welche Suchmaschine sich jemand letztendlich entschließt", ergänzt Keuchel. Wichtig sei in diesem Zusammenhang vor allem, dass die relevantesten Treffer an vorderster Stelle in den Suchergebnissen zu finden sind. "Dass Google in dieser Hinsicht deutlich vor der Konkurrenz liegt, bestätigen unsere Nutzerzahlen", meint Keuchel. Um mit dem ständigen Zuwachs an neuen Internetseiten Schritt halten zu können, arbeite Google kontinuierlich an einer technischen Weiterentwicklung der Websuche. "Parallel hierzu haben wir aber auch festgestellt, dass sich die Suchkompetenz der Nutzer in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat. Während etwa früher häufig noch nach einzelnen Wörtern gesucht wurde, ist heute die Zwei- oder Drei-Wort-Suche die gängigste Form", schildert Keuchel. "Je konkreter die Suchanfrage des Nutzers ist, desto besser kann die Qualität der Suchergebnisse sein", so Keuchel abschließend. |
Mittwoch, 30. Juli 2008
Internet-Wachstum sprengt alle Erwartungen
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